Ab dem 1. Mai 2014 beginnt die Initiative „Unterstützung bei der Gesundheitsfürsorge – Fröndenberger für Fröndenberger“, mit der die Lebensqualität bedürftiger Bürger/innen verbessert werden kann und gleichzeitig die Solidarität füreinander gefördert wird.
Denn Armut ist wie in Deutschland allgemein auch in Fröndenberg/Ruhr kein Einzelschicksal mehr, sondern ein wachsendes Problem, von dem besonders Kinder, ältere Menschen, Alleinerziehende und Arbeitslose betroffen sind.
Das erleben die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen der Tafel im Kreis Unna, Ausgabe Fröndenberg/Ruhr, jeden Donnerstag bei ihrer Lebensmittelausgabe. Trotz großer Sparsamkeit kommen die meisten Tafelkunden nur schwer über die Runden. Gespart wird häufig bei der Ernährung und der Gesundheit. Gesundheitsfürsorge durch nicht verschreibungspflichtige Medikamente können sich viele von ihnen nicht leisten.
Trotz der Überzeugung, dass es die vordringliche Aufgabe des Gesetzgebers und der Krankenkassen ist, sich für die Gesundheitsfürsorge Bedürftiger einzusetzen, hat das Lokale Bündnis für Familie unter der Schirmherrschaft unseres Bürgermeisters Friedrich-Wilhelm Rebbe in Kooperation mit der Tafel im Kreis Unna und vier Fröndenberger Apotheken (s. u.) den die „Unterstützung bei der Gesundheitsfürsorge“ initiiert. Ein Angebot in ähnlicher Form gibt es in Stuttgart bei der Schwäbischen Tafel und bei der Dülmener Tafel.
Ab dem 1. Mai gilt nun, dass Tafelkunden zur Verbesserung ihrer Gesundheitsfürsorge eine finanzielle Unterstützung beim Kauf von nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten erhalten. In Absprache mit den Ärzten haben die Fröndenberger Apotheken eine Medikamentenliste (pdf siehe unten) zusammengestellt.
Und so funktioniert es:
Tafelkunden können sich nun von ihrem Arzt für bestimmte Medikamente ein „grünes“ Rezept bzw. Privatrezept ausstellen lassen, das entweder Donnerstags zur Einlösung bei der Fröndenberger Tafel abgestempelt wird oder mit dem Tafelausweis in einer der vier Fröndenberger Apotheken (s. u.) eingelöst werden kann. Auf dem Rezept stehen Medikamente, die der Patient normalerweise selbst bezahlen muss. Dank dieser Initiative muss nur noch der halbe Preis entrichtet werden. Für die andere Hälfte konnten Sponsoren (s. u.) gefunden werden, denen es besonders wichtig ist, dass alle Fröndenberger Bürgerinnen und Bürger an der Gesundheitsfürsorge teilhaben können. Wer gerne mehr über diese Initiative erfahren oder sich finanziell beteiligen möchte, kann sich mit der Koordinatorin des Bündnisses, Frau Birgit Mescher (Tel.:02373 / 976-306 oder Mail: b.mescher@froendenberg.de) in Verbindung setzen.
Kooperationspartner sind:
Sponsoren:
Text: BM